Homo Faber – Deutschprojekt, begonnen am 25 Februar

•Februar 23, 2010 • 4 Kommentare

Übersicht

Meine ersten Eindrücke S. 0 – 22


In der Wüste S. 22 – 42


Der Rückblick S. 45 – 64


Das Schiff S. 64 – 72


Sabeth & Eifersucht S. 72 – 79


Sabeth näherkommen S. 79 – 90


Abschiede und Wiedersehen S. 91 – 105


„Max Frischs Homo Faber ist eines der

wichtigsten und meistgelesenen Bücher des

20. Jahrhunderts: Der Ingenieur Walter

Faber glaubt an sein rationales Weltbild, das

durch eine Liebesgeschichte zerbricht. Kein

anderer zeitgenössischer Roman stellt

derart ehrlich wie hintergründig die Frage

nach der Identität des modernen Menschen“ http://www.buechereule.de


Das Buchcover von "Homo Faber"

Donnerstag, 25 Februar ca. 17 Uhr

Gleich beginne ich das Buch „Homo Faber“, übersetzt „Der technisch begabte Mensch „, das wir heute in der Schule ausgeteilt bekommen haben. Auf den ersten Blick erscheint es, auf Grund des Covers, ein bisschen langweilig, aber da ich den Inhalt schon kenne, bin ich vorallem gespannt auf den Schreibstil des Autors. Ich habe mich in der Schule schon ein wenig eingelesen und bin momentan noch geteilter Meinung über das Buch. Einerseits finde ich es interessant und möchte gerne weiterlesen, da das thema shcon ansprechend für mcih ist, andererseits habe ich das Gefühl, es könnte nach wenig Seiten eintönig werden, da die Sprache alt und dei Sätze abgeschnitten wirken.

So, dann mal sehen, was mich auf den nächsten vorerst 56 Seiten erwartet 🙂

Meine ersten Eindrücke / Donnerstag, 25 Februar ca. 19 Uhr

So! Eben habe ich das Buch zu lesen begonnen und schreibe zuallererst einmal ein Kommentar zu seinem Buchcover. Der pastellfarbene Hintergrund macht einen altertümlichen Eindruck auf mich. Dies belegt auch dei etwas ältere Sprache des Buches. Die Queen Mary, die im unteren Drittel abgebildet ist, deutet auf eine (Schiffs-) Reise hin. Verdeutlicht, indem die Szene eines Flugzeugstartes von Faber beschreiben wird.
Als erstes fallen mir grammatikalisch gesehen die vielen Hypotaxen, mit denen er Satz für Satz Situationen auführlich beschreibt, auf.
Sein Schreibstil, aus der Ich-Perspektive und sehr ehrlich, möchte ich sagen, hat mir besonders gefallen. Allerdings bin ich mir noch nicht im Klaren darüber, was für eine Haltung ich zu ihm habe. Einerseits ist er lustig und menschlich, andererseits steht er allem Gefühlsmäßigem und Irrationalem skeptisch gegenüber und lässt ihn zuweilen unsozial wirken. Sehr amüsant erlebte ich vor allem die vielen unterschwelligen Witze, die aus den komischen Situationen entstehen, in denen sich Homo Faber z.B. mit seinem Sitznachbarn, befindet. Frisch schreibt an manchen Stellen ganz neutral und objektiv und dann wieder über Fabers außergewöhnlichen Ansichten und seine Eindrücke.
Manchmal belustigt sein Schreibstil mich, manchmal möchte ich Gähnen vor Langeweile und einige Male musste ich mir die Textstelle doppelt ansehen, bevor ich begriff. Alles in allem eine schöne Abwechslung.
Sprachlich ist mir noch aufgefallen, dass Max Frisch außer den Hypotaxen auch noch sehr gerne Wortauslassungen benutzt, die er dann mit einem Bindestrich „ergänzt“. Außerdem merkt man auf witzige Weise, dass er ein Schweizer ist, denn er benutzt nervend häufig das Wort „obschon/obgleich“, eine belustigende Eigenschaft.
Zur Person kann man insgesamt noch nicht viel sagen, da Faber ein eher verschlossener, kritischer Mensch. Doch wie gesagt, regen seine ungewöhnlichen Ansichten zum Denken an und machen ihn sehr interessant. Manche Situationen sind unsinnig und seltsam und zuweilen auch überflüssig, aber genau das, meine ich, macht seinen Charakter aus. Und dieser ist interessant genug gestaltet, um mich zum weiterlesen zu veranlassen.

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Walter und Herbert beim Schachspielen


In der Wüste / Seite 22 – 42 / 17 Uhr

Notgelandet in der Wüste müssen Faber und die anderen Passagiere 85 Stunden auf Hilfe warten. Währenddessen schildert Faber sein rationales Weltbild, wobei er einen kleinen, aber wichtigen Teil seiner Vergangenheit anspricht.

…Ich hätte diesen jungen Hencke nicht kennegelernt, ich hätte vielleicht nie wieder von Hanna gehört, ich wüsste noch heute nicht, dass ich Vater bin…Vielleicht würde Sabeth noch leben…

An dieser Textstell wurde mit erstmals klar, dass es sich bei dem bereits Gelesenen um seine „jetzigen“ Erlebnisse handet und das wirkliche Geschehen, also der Inhalt des Buches vorher passiert ist. Außerdem bin ich nun noch gespannter auf das Buch, denn die wenigen Worte „…würde Sabeth noch leben…“ werfen bei mir Fragen um Fragen auf:
Woran ist sie gestorben?
Wann ist sie gestorben?
Warum musste sie sterben?

Interessant empfand ich außerdem, dass er auf den Seiten 22 und vor allem auf Seite 24 seine Lebensbetrachtung genauer ausführt. Er schildert dem Leser glaubwürdig und vollends überzeugend seine Meinung zu dem Thema Ein Erlebnis „haben“, was mich beeindruckt hat. Ich finde Homo Faber ist ein faszinierender Mensch, mit einzigartigen Ansichten und Überzeugung.
Kurz darauf findet Faber heraus, dass Herbert der Bruder von seinem früheren Kollegen Joachin Hencke ist, der die von ihm geliebte Hanna geheiratet hat (mittlerweile wieder geschieden). Er denkt viel über sie nach und ich frage mich, ob er an seine Liebe zu Hanna wirklich geglaubt hat, wo sie doch sein rationales Weltbild zerstört ?!
Den Brief, den er dann weng später an seine „Geliebte“ Ivy schrieb, um sich von ihr zu trennen, ließ mich darauf schließen, dass seine Erinnerung und Liebe für Hanna neu aufgeblüht war.
Nachdem ein Rettungsflugzeug sie abholt und zum Flughafen bringt, entscheidet er spontan mit Herbert mitzufliegen und Joachim zu besuchen, da er absolut keine Lust hat nocheinmal zu fliegen. Der folgende Satz hat mich durch seinen unterschwelligen Humor (Metaphern) besonders zum Schmunzeln gebracht. Ich nehme an, er ist ein wenig genervt von der Hitze und der Situation, als er Folgendes sagte:

Schon in Campeche empfing uns die Hitze mit schleimiger Sonne und klebriger Luft, Gestank von Schlamm, der and er Sonne verwest, und wenn man sich den Schweiß aus dem Gesicht wischt, so ist es, als stinke mal selbst nach Fisch

So verbrachten sie fünf Tage, schlafend oder faulenzend, Bier trinkend in einer Hängematte in einem Dorf, zu dem sie per Bahn gelangt sind und festsitzen. Sprachlich viel mir gelegentlich auf, dass er manche Worte wie „Hotel“ und „Straße“ verniedlichte zu „Hotelchen“ und „Sträßlein“.
Auf Seite 38, letzter Absatz klärt sich für mich auf, dass Faber ein gut gepflegter Mann sein muss. Er möchte nicht unrasiert sein und auch nicht verschwitzt, wenn auch nicht aus den „normalen“ Gründen, sondern, weil er sich verschwitzt alt und krank vorkommt. Nicht zum ersten Mal denke ich, dass der Mann eine außergewöhnliche Empfidungsfähigkeit hat.
Desweiteren, während die Stimmung immer schlechter wird, warten sie immernoch auf den Jeep und Faber überlegt, zurückzureisen, wenn dieser nicht bald auftauchen würde. Ich frage mich, ob er sich durchsetzt…

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Der Rückblick – Hanna & Ivy + Joachims Tod / Seite 45 – 56 / 1 März 19:50 Uhr

In diesem 19 Seiten langen Part der Geschichte geht es um Fabers Vergangenheit mit Hanna und Ivy, jeweils bis zur Trennung. Er denkt viel darüber nach, ob er Hanna nicht doch hätte zur Frau nehmen sollen/können, doch die Probleme häuften sich, als er entschied, sie zu heiraten. Im Gegensatz zu seiner jetziger Frau hatte er sie geliebt, was ich mir allerdings, angesichts seiner Charakters, nur schwer vorstellen kann.
Anfangs erzählt Faber von der schwierigen Situation von Hanna, die es als Halbjüdin in der Schweiz nicht ganz einfach hatte, weshalb auch seine Eltern etwas gegen die Hochzeit einzuwenden hatten. Er will Hanna beschützen, steht voll und ganz zu ihr und ist sogar ein bisschen „blind vor Liebe“ wie mir scheint. Ein Beispiel: Eine ihrer eher negativen Eigenschaften bezeichnet er als unberechenbares Temperament wärend Joachim, der sie shcließlich geheiratet hat, sie als manisch depressiv beschrieben hatte.
Er wirkt, als wolle er die Vergangen heit kurzfassen,d en er lässt öfters Wörter aus, wie z.B. hier:
…fälschlicherweise an ihre Adresse geschickt hatte. Ihre maßlose Empörung darüber!
Auf Seite 47 kommt eins sehr wichtiger Stichpunkt für meine Meinung viel zu kurz: Die „Entstehung“ des Buchnamens udn Fabers Namens Homo Faber. Es war sein Spitzname bzw. auch Neckname, den er von Hanna hatte bekommen, weil er, wie auch sie fand mit beiden Füßen auf dem Boden steht. Sie dagegen „Die Kunstfee“ hat allerdings einen Hang zu Kunst, Theater, Gedankenschwärmerei etc. Wie das gute, alte Sprichwort sagt: Gegensätze ziehen sich an!
Als er von der Schwangerschaft erfährt, reagiert er nur mäßig, was Hanna verunsichert und wütend macht. Sie hatte vermutlich gehofft eine Familie zu gründen, zusammenzuziehen (bzw. er sollte von seinen Eltern wegziehen), dass er begeistert war.

Auch in diesen Worten auf den paar Seiten finde ich sprachliche Auffälligkeiten. Er schildert sehr viele Gespräche zwischen Hanna und ihm, nur die wichtigsten, er fässt sich kurz. Und ie ganze Seite 48 berichtet er von seinem, von ihrem Kind, das er durch ein falsches Wort verloren hatte, als er gleichzeitig Hanna verlor. Ich denke, er bereut diesen Fehler im Nachhinein sehr, denn sonst würd er ihm (dem Baby) vermutlich nicht eine ganze Seite widmen.

Zurück in der Gegenwart sitzt Homo Faber mit Marcel und Herbert in dem Jeep und sie kommen nur müßig voran. Mit Rum im Magen und von Aasgeiern umringt setzten sie ihre unglückliche Suche fort. ER lanmgweilt sich sehr, das bemerkt man ein seiner beschreibendne Sprache. Faber beschreibt nur: die Gespräche, die Abendteuer…nur sehr selten bringt er emotionen ein (was natürlich auch an der Wirkung des Rums liegen könnte). Ab Seite 52 beginnt wieder ein bisschen Leben in die Erzählung zu kommen, denn Walter wendet wörtliche Rede an und beschwert sich lauthals über den Jungel:

Was mir auf die Nerven ging: die Molche in jedem Tümpel, in jeder Eintagspfütze ein Gewimmel von Molchen – überhaupt diese Fortpflanzerei überall, es stinkt nach Fruchbarkeit, nach blühender Verwesung

Mir fällt auf, dass Max Frisch die Konstruktionen
1) Was mir auf die Nerven ging…
2) Was mich nervös machte…
häufig benutz, um seine negativen Gedanken mitzuteilen.

Weiter in der Geschichte möchte Faber die Reise aufgeben und umkehren, da er den Glauben an das Ziel veroren hatte. Doch als sie einen Hinweis auf die nahende Plantage in Form von Joachims Reifenspuren, erfasst Walter Faber neue Hoffnung. Die er im nachhinein ereute, wie er kurz erwähnt. Ich frage mich schon warum?!

Am nächsten Tag finden sie Joachim Tod vor, er hatte sich das Leben mit einem Strick genommen. Seitdem will Herbert das Kommando über sein Erbe übernehmen und vermutlich seinen Tod in irgendeiner Art „rächen“. Homo Faber verspürt Mitleid, doch ist schlau genug, um nicht bei Herbert zu bleiben und bleibt, ganz im Gegensatz zu ihm, bei klarem Verstand. Des öfteren Behält Faber ienn äußerst klaren Kopf, viel mir auf, was wahrscheinlich an seinen Ansichten liegt und er alles objektiv sieht, wie es letzlich auch ist.

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Sabeth & Walter


Das Schiff – Abschied von Ivy + Erste Begegnung mit Sabeth / Seite 64 – 72 / 3 März 19:10 Uhr

Dieser Abschnitt des Buches handelt von Farber, der sich von Ivy verabschiedet und auf dem Schiff nach Griechenland Sabth kennenlernt. Der erste Part beginnt (mal wieder) mit zwei ellenlangen Hypotaxen, in denen Faber beschreibt, wie er aus Vorfreude auf das Schifffahren sich in einer Bar vergnügt. Ihm scheint Ivy völlig egal dabei zu sein bzw., dass er sie verlassen muss. Das Gefühl etwas neues zu machen, eine Reise anzutreten bereitet ihm Freude.
Darauf redet er von Ivys Charakter, von dem er seltsamerweise extrem wenig weiß.

Ich wusste, dass sie zähe ist. – sonst wusste ich wenig von Ivy. – Sie ist katholisch, Mannequin, sie duldete Witze über alles, bloß nciht üer den papst, vielleicht ist sie lesbisch, vielleicht frigid…

Mir schleicht sich das Gefühl aus, dass er Ivy gar nicht wirklich kennt, sondern nur mit ihr zusammen ist, weil er jemanden wollte oder brauchte und nicht wegen ihres Charakters. Dass er sie nicht liebt, war ohnehin schon klar. Er scheint sich wenig für sie zu interessieren. Außerdem fällt mir in diesem Absatz Worttechnisch auf, dass Faber viele Spiegelstriche benutzt, um entweder Wortauslassungen „zu vertuschen“ oder Doppelpunkte zu setzten, um etwas weiter zu erläutern. Als er später bei Ivy ist, ziehen sie einen eher unbewussten Schlussstrich der Bezeihung, da sie bei wissen, dass sie nach der Schiffsreise ohnehin nicht mehr zusammenfinden würden:

Als wir mit unseren halvollen Gläsern anstießen, wünschte mir Ivy (sie stand) eine glückliche Reise, ein glüchlickes Leben überhaupt. Ohne Kuss. Alles in allem, fand ich, hatten wir zusammen eine hübsche Zeit verlebt…

Danach feiert Faber mit seinem Freund Dick und einigen (Un-) Bekannten eine Abschiedsparty und betrinkt sich hemmungslos, obwohl Fritz noch sehr nüchtern schreibt 😉
Wie schon vorher fällt mir auf, dass er nicht die direkte Rede benutz sondern viel zu oft eine Zwischenschreibweise zwischen der direkten und der indirekten Rede benutz.

…ich bat sie, mir noch einmal ihren guten Kaffee zu machen, sie war rührend…

Am Morgen dann nimmt er Abschied von Ivy und allem Anderen, nimmt alles mit seiner Kamera auf. Einerseits freut er sich, weg zu fahren, andererseits würde er einen Moment lang lieber bleiben.

Dann wird kurz zurückgeblickt zu dem momentanen Geschehen, im Jungel auf dem Rückweg von Joachim.
Er bereut es, Joachim in der Erde vergraben zu haben. Er scheitn die Natur nciht besonders zu mögen, bemängelt vieles.

…Verwesung voller Keime, glitschig wie Vaseline, Tümpel im Morgenrot wie Tümpel von schmutzigem Blut, Monatsblut, Tümpel voller Molche…

Außerdem fallen mir jetzt (und auch schon vorher) belustigende Vergleiche bzw. verdeutlichungen auf. Ein Beispiel: „…nass von Schweiß und Regen und Öl, schmierig wie Neugebohrene.
Auf der dunkeln Rückfahrt gesteht Faber, dass er ein wenig Angst hätte, allein im Dunkeln und ist froh, Marcel zu haben, obschon keinerlei Gefahr besteht. Er bekennt, dass er nicht hoffnungslos rational ist. Ein Zeitsprung ; zurück auf das Schiff, wo er dann Sabeth zum ersten mal erblickt und sie ihm sofort ins Auge fällt. Er hat eine sehr gute Beobachtungsgabe, wie man hier sieht, als er Sabeth beschreibt. Natürlich rasiert er sich ersteinmal, als er in seiner Koje ankommt und dem Mitbewohner das untere Bett lässt. Er ist freundlich und höflich wenn er will, erfahre ich hier. An Deck, findet er alles uninteressant, außer Sabeth, die ein famoses Tischtennisspiel darlegt und ihn unterhält. Der Rest des Decks ist ihm langweilig. Er ist noch nicht ganz überzeugt, ob sies wirklich ist und rätselt über ihr Gesicht. Er denkt an sie…

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Sabeth und Fabers Eifersucht / Seite 72 – 79 / 15 März, ca. 12:00 Uhr

Mit einem großen und besonders weitreichenden Rückblick in 15 Zeilen erzählt Faber von seiner großen Reue, seine Familie bzw. das Leben seiner Tochter zerstört zu haben, indem er mit ihr geschlafen hat. Es kommt mir vor als schreie er all das, was er hier schreibt hinaus, mit großem Kummer und Verzweiflung. Er ruft die zwischen den Sätzen sehr oft:
Wieso Fügung!“
Weiter geht die Geschichte im Präteritum, während der Zeit auf seinem Schiff mit Sabeth. In den ersten Zeilen spricht Walter Faber über das Alter des gerade kennengelernten Mädchens und ihre agressive Art Ping-Pong zu spielen. Er fühlt sich uninterressant für sie, wegen seinem Alter; Er spielt zu langsam, er erzählt uninterressante Geschichten über seine Kamera. Er weiß nicht, was Sabeth an ihm findet. Darauffolgend vergleicht er sich mit ihrem „Schnäuzchen-Freund“, dem imposanten Ping-Pong Spieler. Er ist zum ersten mal wirklich ein bisschen unsicher.

Ich war nicht so alt, wie das Mädchen meinte, und so hopp-hopp, wie sie’s offenbar erwartet hatte, ging es dann doch nicht; langsam merkte ich, wie ihre Bälle zu nehmen sind. Sicher langweilte ich sie. Ihr Partner vom Nachmittag, ein Jüngling mit Schnäuzchen, spielte natürlcih viel imposanter.

Außerdem betont er noch auf Seite 72 und 73, dass Sabeth es ihm nicht angetan hat und er in keinem Falle in sie verliebt sei oder ihr mehr Aufmerksamkeit für sie hatte, was allerdings auch ein wenig auf das Gegenteil hindeutet.
Als er sie und ihrem Freund dann nachts entdeckt streitet er es für sich sofort selbst ab, dass er eifersüchtig sei oder im geringsten etwas für sie empfindet und auch sie will ihre Affäre vor ihm bewahren.

Traf sie nachts im Dunkeln – zufällig – Arm in Arm mit ihrem PingPong-Freund, so tat sie, als hätte sie mich nicht gesehen; als dürfte ich unter keinen Umständen wissen, dass sie verliebt ist. Was ging’s mich an!
Ich ging, wie gesagt, um Luft zu schnappen.
Sie meinte, ich sei eifersüchtig –

Desweiteren erklärt er ihr (mit seinem üblichen Enthusiasmus bei Maschinen und ähnlichem) die neue Kybernetik. Dort auf wird klarer, dass er im allgemienen etwa gegen Empfindugen und Gefühle hat, die nur stören. Wie oben auch unterbricht Faber ishc mit einem Bindestrich und schiebt ein : Sabeth fand mich komisch. Das heißt wohl, er legt sehr viel Wert auf ihre Meinung.
Zum Schmunzeln gebracht hat mich auch folgende Textstelle auf Anfang Seite 76:

…aber es ändert sich überhaupt nichts – nur dass man älter wird!
Sabeth spielte Pingpong oder las.

Auf einmal interressiert sich Faber für sein Alter. Mir werfen sich fargen auf, ob er nicht doch an Sabeth interessiert ist oder wenigstens Gefühle für sie hat, da er sie im darauffolgenden Satz nennt, das Alter vermutlich auf sie bezogen!
Er erwähnt es zwar, wie eine Randinformation, wie schon von ihm bekannt, in einer Parataxe, gleich wie ein wenig weiter unten : Das Wetter war gut.
Eine getarnte Information, die ganz große Bedeutung haben kann.
Auf Seite 77 folgt eine eindeutige Eifersuchtsszene, als Baptist aus Chicago, ein fideler Kerl und Geistlicher sie unnötig berührt und dabei Faber meinung nach Unsinn erzählt, bloß weil er ein Kenner des Louvre ist.

Eine Seite später baut er die erste Verbindung von Sabeth zu Hanna auf, die für ihn auf unergründliche Weise irgendwie Ähnlichkeit mit Hanna hat.

Ich sagte mir, dass mich wahrscheinlich jedes junge Mädchen irgendwie an Hanna erinnern würde. Ich dachte an diesen Tagen wieder öfter an Hanna. Was heißt schon Ähnlichkeit? Hanna war schwarz, Sabeth blond beziehungsweise rötlich, und ich fand es an den haaren herbeigezogen, die beiden zu vergleichen.

In diesem Abschnitt fällt mir stylistisch ein neues Stilmittel auf. Er schreibt Hanna war schwarz;, wobei er die Worte ihre Haare auslässt bzw. den Bezug zu Hanna, der dann aber im nächsten Nebensatz auf unterhaltsame Weise ergänzt wird, als er schreibt, es sei an den Haaren herbeigezogen, die beiden zu vergleichen.

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Sabeth näherkommen / Seite 78 bis 90 / 20 Mai, 20:00 Uhr

In diesem Abschnitt beschreibt Walter den Aufenthalt auf dme Schiff, den er meistens mit seiner neuen Bekannten (und Tochter) Sabeth verbringt.
Nach einer kurzen Konversation mit Sabeth, Mr Lewin und Baptiste, setzt sich Walter in den von Sabeth zur verfügung gestellten Decksessel und vertreibt sich die Zeit mit seinen Gedanken an Hanna und Sabeth. In de nächsten Tagen der Langeweile, deknt er daran, wie Hanna wohl jetzt aussähe und macht sich überraschenderweise auch auf, sie zu suchen, an Deck des Schiffes, „aus Langeweile“…Er behält offensichtlich nur schöne Erinnerungen an sie und schließt aus, dass ihre Schönheit verblüht sei.

..Da und dort, fand ich, gab es sehr blühende Lippen, während der Hals an die gefältelte Haut von Eidechsen erinnert, und ich konnte mir denken, dass Hanna noch immer sehr schön ist, ich meine liebenswert…..Allerlei Verbrauchtes, allerlei, was vermutlich nie geblüht hatte, lag auch da, Amerikanerinnen, die Geschöpfe der Kosmetik.

Um seine endlose Langeweile zu unterstreichen, umschreibt er die Umgebung knappest. Es scheint mir als säße er Stunden so dar und beobachte und denke. Er kürzt die 3 Sätze, mit denen er kurz sein Umfeld beschreibt mir einem Bindestrich + Absatz.
Darauf kommt Sabeth vom Pingpong zurück, als wäre nicht eine Stunde zurück, was mich wundert, denn Faber sagte noch auf Seite 78 „Seither saß ich öfter in ihrem Sessel“ vermutlich sind sie sich in diesen Tagen aus dem Weg gegangen und dies war wieder die erste bedeutendere Begegnung. Er bemerkt ihre Körpersprache, die ihn frappiert. Ich glaube, dass diese ihn Unterbewusst an Hanna erinnert, er sich dies aber nicht ins Gedächnis rufen kann. Ihn Kopfkratzen erinnert ihn an seinen Vater. Dann spekuliert er wieder, ob Sabeth theoretisch doch Hannas Tochter ist, auch wegen dem Nachnamen

Wieso vermuten, dass irgendein Mädchen, das Elisabeth Piper heißt, eine Tochter von Hanna ist.

Kurz darauf bricht er in seine Zukunft ein udn erzählt, dass er natürlich sofort nach ihrer Mutter gefragt hätte, wenn er diese Theorie im mindestens plausiebel gefunden hätte. Er beendet das Thema mit 2 Parataxen, die durch einen Bindestrich gekürzt wurden.
Desweiteren verspottet er ihre Pingpongbekanntschaft, die ihm auf die Nerven geht mit Schnäuzchen-Freund. Ihm ist der junge Herr, der vermutlich in Sabeth verliebt ist, unsympatisch. Ich glaube er macht sich ein kleines Spiel daraus, wie er ihn von Sabeth fernhalten. Er setzt bedeutungsvolle 3 Punkte hinter den Satz: „Ich forderte ihn zu einem Pingpong…
Er unterhält sich jedoch stattdessen eine Weile mit ihm. Er beschreibt „Schnäuzchens“ Verhalten und sein neues Wissen über diesen mit langen Satzgefügen. Dann zieht er sein Fazit in einem Satz.
In einer Hypotaxe listet er die Dinge, die ihm an den Jungen nerven und betrachtet sich selbst als einer der Erfahrenden, leitenden Personen (welche auch für Frauen interessanter ist). Als er dann zu Sabeth ins Zimmer kommt, um ihr die Medizin zu geben, möchte sie nicht, dass er eintritt. Er vermutet ihren „Schnäuzchen“-Freund bei ihr und macht sich Gedanken über Sabeths Sexualleben.
Mir fällt auf der folgenden Seite 83 auf, dass Walter, als er Sabeths Pläne schildert sie oft „unterbricht“ und eigene Kommentare zu ihren Worten setzt. Folgend benutzte er die Umgangssprache mit dem Wort „foppte“ im Zusammenhang mit Sabeth kleinen Scherzen.
Außerdem fällt mir auf, dass er in verschiedenen, meist siebenzeiligen Abständne einen Absatz macht und einige Worte zu Sabeth und sich sagt.

„Keinesfalls wollte ich mich aufdrängen…
Ich verbot ihr, Stewardess zu werden…
Sabeth meinte, ich übertreibe „

Dort beschreibt er vermutlich verschiedene Gesprächsfetzen der Gespräche der beiden.

Nach einigem Alkohol denkt Walter über Joachim nach, wie er da kopfüber von der Decke baumelte. Er beschreibt Einzelheiten, die er sich merkt, wie zum Beispiel, dass der Sessel umgefallen war und Joachim einen Bart hatte. Es war ihm einfach in den Sinn gekommen, was Sabeth ziemlich zynisch fand. Er beschreibt ihn, als hätte er übnerhaupt nie etwas wie Freundschaft für ihn empfunden – völlig emotionslos. Unter anderem benutz er sehr häufig Bindestriche, die meist eine Beschreibung von einem Kommentar dazu trennt. Dann unterbricht er seine Überlegung und erwähnt sabeth, wie er sie in ihrem blauen Abendkleidchen kennt. Vermutlich stellt er irgendeine Verbindung von Joachim zu Sabeth her.
Nach zwei kurzen Absöätzen qwiederholt er sich in sieiner Aussage: „So war das.“

Folgen drei Parataxen bezeihungsweise Anaphern, indenen er seine Bedürfnisse zu deiser Zeit schildert. Darauf hat er dann einen sehr kurzen Einbruch in die jetzige Situation, die Zukunft. Dort erzählt er davon, dass er, hätte er Joacims namen erwähnt sich alles aufgeklärt hätte udn es nie zum Geschlechtsverkehr zwischen ihm und Sabeth gekommen wäre.
Einmal filmte er sie. Sie reagierte zickig und er war wütend über ihre Reaktion. Dass sie sich nicht wie eine erwachsene Frau benehmen kann, scheint mir.

Auf einmal im Betriebsraum des Schiffes geht seine „Fantasie“ mit ihm durch: Er schwärmt von Sabeth, irhen schönen Schenkeln, ihrem roten Schwänzchen, ihrem schlanken Rücken etc. Er findet sie aber „nur sehr schön“, nicht aufreizend. Ich denke sie trifft genau seinen geschmack, denn ich glaube er mag schöne Frauen. Er kam sich neben ihr alt und senil vor, wollte sie nicht anfassen, da es vermutlich seinen Prinzipien wiedersprach.

Einige Tage später folgt dann der Gang von Bord, zum Abschluss war ein großer Ball geplant. Walter erwähnt nur kurz seinen Geburstag, er hatte wie auch schon vorher bemerkt ein wenig pronleme mit seinem Alter – auch wegen Sabeth. Was mich überrascht ist, dass er nun erwähnt:

„Es war mein erster Heiratsantrag“

Ich nehme einfach mal an, er meist Sabetz. Wann hatte er ihr einen Heiratsantrag gemacht?! Bezeihungsweise wann wird er ihn machen?! Von nun an verfogte ich das Buch mit etwas mehr Enthusiasmus.

Von dem weiteren verlauf es Abends ist Walter enttäuscht. Obwohl er nicht gern über seinen Geburstag nachdenkt, hätte er sich diesen schon ein wenig anders vorgestellt. Er möchte es lieber ruhiger angehen lassen, hab ich das Gefühl. In einem langen Satzgefüge (anfang Seite 89) erläutert er die Stimmung auf dem Ball und die verschiedenen Dekorationen, woran er nicht denken wollte. Lieber plant er seinen überfälligen Arztbesuch.
Als dann Sabeth mit dem angetrunkenen Mister Lewin tanzt, beschreibt er (unabsichtlich) viele Details von den beiden. Er betont dabei, dass der Größenunterschied gewaltig ist.
Er ist froh, als er schließlich auf Deck geht, wo Sabeth ihn schließlich fand. ( Sicherlich war er auch geschmeichelt, dass sie ihn aufsuchte. )
Dort umgibt sie eine Stimmung, die er nicht leiden kann, während sie die Sternbilder erörtern, welche in an seine Geburtstag erinnern. Dann verabschiedet er sich von ihr und bittet sie um zweierlei Dinge:

“ >> Ich wünsche mir zweierlei zum Abschied.
Erstens, dass sie nicht Stewardess werden – <<
>> Zweitens? <<
>> Zweitens, dass sie nicht mit Autostop nach Rom fahren. Im Ernst! Lieber zahle ich ihnen die bahn oder das Flugzeug – <<"

Ihre Reaktion darauf folgt nach einem kurzen Einbruch der Vergangenheit, welcher die Reise nach Rom betrifft, die die beiden zusammen antreten.

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Abschiede und Wiedersehen/ Seite 91 bis 105 / 26 Mai, 13:30 Uhr

In diesem Abschnitt geht es um den Abschied von der Schiffsreise und das Wiedersehen auf dem Festland.
Auf dem Schiff versucht Walter Sabeth die Nachteile einer Frau bezeihungsweise einer Partnerschaft mit einer Frau zu erklären. Dabei vergisst er meiner Meinung nach ein wenig die guten Seiten einer Partnerschaft. Was er beschreibt kann man schlecht mit dem Wort „Liebe“ benennen. In diesem Abschnitt wird klar, dass er Frauen eigendlich hauptsächlich als niedliches Accesoire sieht, welches bloß keine Gefühle haben soll und auch sonst nicht nerven soll. Sabeth findet ihn zynisch, worauf er in den folgenden Zeilen auch sofort eingeht. Er unterstützt seine eigene Meinung so stark, dass er vermutlich kaum an andere Denkweisen glauben kann.

„Es ist aber so, wie ich es sage.“

In einem Satz fällt mir eine Kleinigkeit auf: Kurz nachdem er wahrnahm, dass Sabeth ihn zynisch fand, folgt eine untypische Schreibweise für Faber. Er erwähnt mit einem kurzen Nebensatz Sabeth, die ihn zynisch findet! Ich meine, dass er sie damit ein wenig ins lächerliche ziehen will, weil er sonst meist keine kleinen Erwähnungen macht, die klar sind.
Desweiteren schwelgt er noch ein wenig über Gefühle.
Auf Seite 93 dann bricht ihm eine schmutzige Fantasie aus, gerade als Sabeth in fragte, was er denke. Er schämt sich, an Sex (vermutlich mit Sabeth) zu denken, das dies für ihn so weit hergeholt scheint. Er kommt, wie nicht anders erwartet, ersteinmal auf die technische Seite des Geschlechtsverkehrs zu sprechen. Wieso mit dem Unterleib?
Ich hätte gerne noch weiteres über seine Stellung zu dem Thema erfahren, um meine Vermutungen über Faber zu bestätigen, aber er schweift immer weiter ab.
Auf der folgenden Seite hat er wieder einen kurzen Zusammenbruch der Vergangenheit, als er an Ivy denkt und wird sofort wieder ion die Gegenwart katapultiert, wiel er seinen Ellenbiogen küsst. Ich meine, er sehnt sich nach Zärtlichkeit einer Frau, weshalb er auch so verloren sich selbst geküsst hat, er sehnt sich nach sexueller Zuneigung.

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PS: Wenn ihr Rechtschreibfehler o.Ä. entdeckt, bitte kommentieren 🙂